Costis Mitsotakis - Der Mann ohne Los

Sodeto, ein spanisches Dorf im Nordosten Spaniens, ging im Dezember 2011 durch die Medien der ganzen Welt. Im Zuge der alljährlichen Weihnachtsauslosung von der Lotterie El Gordo wurde das Dorf mit einem Geldsegen überschüttet, der vom Umfang her Seinesgleichen suchte. Insgesamt 250 Menschen hatten das richtige Los gezogen und teilten sich einen Gesamtgewinn von 28 Millionen Dollar. Jeder Bewohner im Dorf war glücklich, weil er an dem Glück, das El Gordo der Gemeinschaft zukommen ließ, teilhaben durfte. Aber wirklich jeder?

Kurz nachdem die Siegesfestivitäten dem Ende zu gingen und die Zeitungen der Welt ihren Artikel zu dem Ereignis verfasst hatten, machte auch schon eine andere Geschichte die Runde. Es gab nämlich eine einzige Person im Dorf, die es versäumt hatte, an der alljährlichen und so beliebten Lotterie von El Gordo teilzunehmen. Es war der zugereiste Grieche Costis Mitsotakis, der etwas abgelegen in einem Haus am Rande des Dorfes wohnte. Er war an diesem Tag nicht Teil der jubelnden und Sektkorken knallenden Menschen in den Gassen des Dorfes gewesen. Er hatte sich geweigert, ein Los zu kaufen, da dieses bei eben der vergleichsweise großen Gewinnchance, im Gegensatz zu anderen Lotterien, relativ teuer sei, wie er später auch selbst anmerkte.

Man möchte nun meinen, dass Mitsotakis sein Unglück nicht fassen konnte, in Depressionen verfiel und das gesamte Dorf dementsprechend Mitleid mit dem Mann mittleren Alters hatte. Nun das Mitleid war da, aber die Leute in Sodeto mussten sich eigentlich keine Sorgen machen. Mitsotakis trug sein Schicksal mit Fassung und machte keine große Sache aus seinem verpassten Lottogewinn. Jahre später sollten erneut einige Journalisten in das Dorf reisen und nachsehen, was der Geldsegen der Lotterie El Gordo so alles mit sich gebracht hatte. Ihnen fiel sofort auf, dass Mitsotakis immer noch wie gewohnt seinem alten Leben nachging. Die meisten der Dorfbewohner nutzten das Geld, um Schulden abzubezahlen oder einige Renovierungsarbeiten am eigenen Haus vorzunehmen. Luxus hatte in Sodeto nicht wirklich Einzug erhalten. Einige anonyme Spender gaben Mitsotakis einen kleinen Teil ihres Gewinnes ab, damit er sein Auto reparieren und sein Haus wieder wasserdicht machen konnte.

Aber abgesehen davon, lebte der Mann sein gewohntes Leben seit dem damaligen Ereignis einfach weiter. Von Depressionen, mit denen einige gerechnet hatten, war keine Spur. Auch wegziehen wollte er nicht, weil er vielleicht nicht mehr in die Gemeinschaft passte. All das war nicht passiert und Mitsotakis hatte durch seine Beständigkeit sogar einen kleinen Kultstatus erhalten. Außerdem profitierte er indirekt aus den besseren Lebensverhältnissen in dem Dorf, die durch das Geld entstanden waren. Infrastruktur, Dienstleistungen und sogar der Tourismus wurde mit dem Lottogeld von El Gordo kräftig angekurbelt. Er hatte sich in sein Schicksal ergeben und war auch weiterhin glücklich. Eine Sache hatte Mitsotakis dennoch geändert: Er werde nun keine El Gordo Ziehung mehr auslassen. Das mache er aber nicht aus reiner Geldgier, sondern wegen dem Zusammenhalt in dem Dorf Sodeto.

Die Menschen haben ihn damals als einen von ihnen empfangen und ihm nun auch noch geholfen. Das wolle er ihnen auch wieder so gut es geht zurückgeben. Ob wieder ein großer Gewinn für das Dorf herausspringen wird, ist die Frage. Aber irgendwie haben alle schon genug gewonnen - und das nicht nur in monetärer Hinsicht. Und jetzt sind Sie an der Reihe! Sie können sich ganz einfach online bei Lottery24.net ein Ticket kaufen. Nutzen Sie Ihre Chancen! Viel Glück!

News, 2014-03-02 15:34:00

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