Die EuroMillions-Gewinnerin aus der Schweiz

7, 17, 29, 37 und 45 sowie Sternzahlen 3 und 11 sind die Gewinnzahlen, die im Oktober 2018 das Leben der Frau aus dem Kanton Aargau auf den Kopf stellten.

Bis zum 2. Oktober führte die Gewinnerin ein einfaches Leben. Danach war dann nicht mehr wie zuvor. Sie hatte gerade mal 24,50 Franken in den Spielschein für die EuroMillions-Lotterie investiert. Im Jackpot lagen 183,9 Millionen Franken bzw. 162 Millionen Euro.

Größter Schweizer EuroMillions-Gewinn

Und dann gab es nur einen einzigen Gewinner des Jackpots, nämlich die Dame aus Aargau. „Ich habe die Zahlen gleich angeschaut“, verriet sie im Gespräch. Was sie sah, veranlasste sie, die Zahlen wieder und wieder abzugleichen, denn sie traute ihren Augen nicht. Und so dauerte es eine Weile, bis sie begriff, dass sie den größten EuroMillions-Gewinn in der Schweizer Geschichte gewonnen hatte.

Wie die meisten Schweizer Lottogewinner will auch diese Dame anonym bleiben und so gibt es weder Namen noch Foto von ihr. „Ich möchte anonym bleiben“, sagte sie. „Ich hoffe, meine Privatsphäre wird respektiert.“

Sie nahm gerne die Gewinnerberatung der Lotteriegesellschaft Swisslos in Anspruch, die ihr, wie allen Großgewinnern, angeboten wurde. Und so wurde sie in allen rechtlichen und finanziellen Fragen professionell beraten, um Fehler beim Umgang mit so viel Geld zu vermeiden. Der Sprecher von Swisslos, Willy Mesmer, meint dazu: „Es ist ein Riesenunterschied, ob jemand eine oder fünf Millionen gewinnt – oder diesen Betrag.“ Und auch er kann der Entscheidung zur Anonymität viel abgewinnen: „So ein Betrag lockt gewisse Leute an, die alle möglichen Versprechungen abgeben. Es kann auch ein sozialer Druck entstehen, Geld für etwas geben oder spenden zu müssen… Es gibt Fälle, da wurde den Gewinnern das Leben in der Heimat zur Hölle gemacht.“

Und auch im Umgang mit den Großgewinnern wird Anonymität großgeschrieben. Mesmer erklärt, wie das in der Praxis aussieht: „Wir tun alles, damit die Gewinnerinnen und Gewinner anonym bleiben. Für die Beratung treffen wir sie deshalb nicht bei uns am Swisslos-Sitz in Basel, sondern an einem diskreten Ort.“ Denn die Paparazzi lauern überall!

Leben geht normal weiter

Die Frau aus Aargau hatte die Möglichkeit, bis Ende 2018 in einen Kanton mit niedrigeren Steuern zu ziehen. Sie hätte sich dadurch einiges an Steuern erspart. Jedoch entschied sie sich dagegen. Denn sie will ihr Leben möglichst ungestört und ohne große Änderungen weiterleben. Und so geht sie auch weiterhin zur Arbeit. Die wenigen Menschen, die wissen, wieviel Geld sie gewonnen hat, freuen sich, dass sie so normal geblieben ist.

Nach Abzug der Steuern bleiben der Gewinnerin ca. 122 Millionen Euro übrig. Das bedeutet, dass sich der Schweizer Staat über ca. 70 Millionen Franken an Steuereinnahmen freuen kann. Davon gehen 23 Millionen an den Kanton Aargau, 21 Millionen Franken an den Bund und zwischen 12 und 25 Millionen an die Gemeinde (abhängig vom Steuersatz der konkreten Gemeinde).

News, 2019-04-02 05:45:04

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