Ali Baba und die 40 Lottogewinner

Am 16. März 2013 machte eine ganz besondere Nachricht in der Lottowelt die Runde. Nach 7 Monaten hatte nun ein einzelnes Lottoticket den Jackpot der Superenalotto Lotterie gewonnen. Es war zwar ein einzelnes Los, aber hinter diesem stand ein Zusammenschluss von 40 Lottobegeisterten, wie später bekannt wurde. Das Lottoticket wurde in der Provinz Udine, in einer kleinen Stadt namens Palazzolo dello Stella gekauft. Viel ist über die Gewinner nicht bekannt, da alle von der Möglichkeit gebrauch machten, anonym zu bleiben. Aber es wurde viel über die Feierlichkeiten und die Freude in der Region berichtet.

Erfahrungsgemäß freut sich beim Superenalotto nicht nur der oder die glücklichen Gewinner, sondern gleich eine ganze Region. Das ist auch richtig so, denn das Geld soll ja auch ausgegeben werden und so allen Menschen im Umkreis helfen. Außerdem ist die Heimatverbundenheit in kleineren Städten immer etwas ausgeprägter, als in Metropolen. Ein Name wurde aber dann doch irgendwann genannt - Rocco Cogol. Rocco-fella, wie er nach dem Gewinn in Anspielung an den reichen Unternehmer Rockefeller genannt wird, ist nicht nur der Manager der Lottospielgemeinschaft, sondern auch der Besitzer des Lottogeschäftes, in dem das Glücksticket mit den Zahlen 19, 41, 43, 48, 73, 81, der Jolly-Zahl 1 und dem Superstar 57, gekauft wurde.

Er sagte, dass er und seine 40 Mitstreiter schon sehr lange bei Superenalotto mitspielen. Zu einem großen Gewinn hatte es aber bisher leider noch nicht gereicht. Aber das hatte sich ja nun geändert. Es gab mal eine Zeit, da war die Gruppe ein Zusammenschluss aus 100 Leuten. Mit der Zeit verloren einige den Glauben und machten nicht mehr mit. Bei ihnen dürfte der 16. März wohl nicht in guter Erinnerung bleiben, denn sie hatten die Chance verpasst, Millionäre zu werden.

Der Jackpot von 53,3 Millionen Euro hält für jeden, nach Abzug der Steuern, noch ungefähr 1,25 Millionen Euro bereit. Das bedeutet für 40 Menschen und deren Angehörige, dass es nun auf in ein neues Leben voller Luxus und Wohlstand geht. „Viele haben bis hierher in Bescheidenheit gelebt und planen nicht jetzt sofort in großem Überschwang zu leben“, meinte Cogol. Die Persönlichkeiten variieren sowohl in Alter, als auch in Lebensumständen. Wie gesagt, möchten alle anderen anonym bleiben, aber Cogol meint, es gäbe 20-jährige Studenten und auch 80 Jahre alte Rentner in der Gemeinschaft. Der Manager ist sich zudem sicher, dass jeder der Lottogewinner für sich selber den richtigen Weg finden wird, aus seinem Geld das Beste zu machen. Viele hatten schwer unter der Wirtschaftskrise gelitten. Superenalotto zum Dank, können alle nun ein gutes Leben beginnen und einiges von dem nachholen, zu dem bisher leider das Geld gefehlt hat. Er selbst wird seinen Laden nicht aufgeben wollen. Er hat ihn nun schon sehr lange und jetzt hatte er ihm schließlich sehr viel Glück gebracht. „Vielleicht klappt es ja noch mal“, scherzte er, „aber nicht, dass ich es jetzt noch bräuchte.“

Rocco-fella verriet am Ende noch einen weiteren Spitznamen, den er von den Anwohnern und den anderen Lottogewinnern bekommen hatte. Da die Lottospielgemeinschaft keinen eigenen Namen hatte, kam ein kreativer Kopf schnell auf die Idee das Team Ali Baba und die 40 Gewinner zu taufen. Ein passender Name für eine Gruppe glücklicher Lottomillionäre. Der Jackpot des Superenalotto begann ab diesem Tag wieder von Neuem und wird wieder Woche für Woche neu ausgespielt. Aber die Startsumme von 16,5 Millionen Euro lässt Herzen von Anfang an höher schlagen. Versuchen auch Sie Ihr Glück. Und nicht verzagen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Geduld und Glück ist der Weg zum Erfolg.

News, 2013-10-22 18:17:00

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