Jack ist den Tränen nahe, als er, sein Sauerstoffgerät zur Seite, den Reportern seine Gefühle beschreibt, nachdem er den größten Lotto-Jackpot in der Geschichte des Bezirkes San Bernardino gewonnen hat.
“Wenn man ein gewissen Alter erreicht, sagt man sich ‘Warum bin ich hier?’“, sagt Jack. Vor vier Jahren bekam ich diesen Sauerstoff und dann haben meine Augen nachgelassen. Ich war auf der Höhe meines Lebens und sollte für die Olympischen Spiele der Senioren trainieren.
Chronische Berufskrankheit
Der Mann mit der grenzenlosen Energie wurde durch eine chronische Lungenerkrankung aus der Bahn geworfen, die er seiner jahrzehntelangen Arbeit mit Asbest und Bleifarben verdankt. Sein Zimmer wurde mehr und mehr zu einem Krankenzimmer.
Aber mit der Einmalzahlung von 35,9 Millionen Dollar, die er dem am 18. Juli gekauften Powerball-Quicktipp verdankt, kann er seine Lebensqualität jetzt drastisch verbessern. Kurzfristig steht eine neue Brille auf der Wunschliste ganz oben. Danach soll aber eine Operation die Sehkraft wiederherstellen. Auch ein neuer, schnellerer Rollstuhl soll her – so wie es sich für einen ehemaligen Motorrad-, Renn- und Trickskifahrer gehört.
„Ich habe fünf oder sechs verschiedene Leben geführt“, meint Jack, der seine Tage damit verbringt, in einem seiner vier Autos oder mit dem Rollstuhl durch die Gegend zu fahren.
„Was ich jetzt sicher mache, ist einen Power-Rollstuhl zu kaufen, der 18 Meilen pro Stunde schafft. Ich bin die acht Meilen pro Stunde leid“, erklärt Jack, der sogar einen Rollstuhl für Fahrten im Gelände gefunden hat.
Der fünfzehnfache (!) Vater will sein Leben nicht großartig ändern oder seine Kinder verwöhnen. Aber er wird einigen Familienangehörigen Häuser kaufen und eine Reise nach Italien unternehmen.
Er will auch nicht die Senioren-Wohnanlage verlassen, zumindest nicht sofort. Und er will in Fontana bleiben, wo er die letzten 25 Jahre verbracht hat. Er wird weiterhin seine Pastrami-Sandwiches kaufen, im Seniorencenter trainieren und im Senioren-Bus herumfahren.
Jack will jetzt viel Gutes tun
Viel Geld will er jedenfalls dafür verwenden, um anderen zu helfen. Er plant die Errichtung von Stiftungen und er will gemeinnützigen Einrichtungen helfen, zuerst in seinem Heimatort und dann auch weiter weg. „Ich war alleinerziehender Vater mit zwei Töchtern im Alter von dreieinhalb und fünfeinhalb, als ich nach Fontana umzog. Also fange ich hier in Fontana an.“
Über die Jahre nahm er aktiv am Leben in der Gemeinde teil. Er trainierte die Softball-Teams der Mädchen, war im Elternbeirat der Schule und ein regelmäßiger Kirchgänger. Mit 60 ging er zurück ans College und studierte Kochkunst.
Er erzählt, dass der Gewinn fast nicht passiert wäre, weil er den Spielschein eher zufällig gekauft hatte, als er einkaufen war. Auch war es ein Zufall, dass er die Nummern überprüfte und den Spielschein nicht einfach zu dem Stapel unter seinem Telefon dazulegte.
„Ich war eben am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Ich sagte zu der Verkäuferin: ‚Tu einem alten Mann einen Gefallen und gib mir eine Gewinnzahl.“ Und das tat sie“, erzählt er. Als der Gewinner aus der Ziehung sich auch nach zwei Tagen nicht gemeldet hatte, las ein Freund von ihm einen Zeitungsartikel, in dem der Gewinner als ein Mann in einem Rollstuhl beschrieben wurde. Wenn sein Freund ihn nicht gedrängt hätte, den Lottoschein zu überprüfen, hätte Jack vielleicht nie erfahren, dass er entgegen einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 175 Millionen den Jackpot im Powerball gewonnen hatte. Und dann hätte er sein neues Lebensziel nie in Angriff nehmen können – anderen zu helfen.
„Ich glaube an Gott und es war Gottes Wille. Gott hat Pläne für alle von uns.“