Da wäre zum Beispiel Robert Erb. Er gewann im November 2012 den Jackpot mit 25 Millionen Dollar im LottoMax. Er gab innerhalb eines Jahres 8 Million für wohltätige Zwecke aus. Dazu gehörten Autos für Menschen in einer Notlage, dringend notwendige Zahnbehandlungen und finanzielle Zuschüsse zu anderen medizinischen Behandlungen. Die extravaganteste Ausgabe aber war wahrscheinlich eine Spende von 1 Million Dollar an eine Kampagne zur Legalisierung von Marihuana, die den vorbeugenden Gesundheitsaspekt des Konsums von Marihuana im Fokus hat. Selbst ein begeisterter Konsument dieses Krautes, ist ihm dessen Legalisierung natürlich ein großes Anliegen.
In Wrestling investiert
35 Millionen Dollar betrug der Powerball-Gewinn von Jonathan Vargas. Der 19jährige Bauarbeiter gab sofort seinen Job auf, kaufte seiner Mutter ein Haus und stieg ins Wrestling-Geschäft ein. Er kreierte seine eigene Fernsehshow namens „Wrestilicious“, in der leichtbekleidete Frauen gegeneinander zu Wrestling-Kämpgen antraten. Natürlich war das ganze eher als Unterhaltung als Sport gedacht. Ob sich das Ganze auszahlt, steht noch in den Sternen. Jonathan meint dazu nur lakonisch: „Ich denke schon; die Zeit wird es zeigen. Es ist sicherlich eine einzigartige Lernerfahrung gewesen. Best-Case-Szenario? Wir haben einen großen Hit in unseren Händen. Im schlimmsten Fall? Eine steuerliche Abschreibung.“
Eine Tippgemeinschaft verhalf John Kutey als einem von sieben IT-Spezialisten zu einem Gewinn von 38,7 Millionen Dollar – ein Siebtel des Gesamtgewinnes von 319 Millionen Dollar im MegaMillions-Spiel. Um das Geld sinnvoll zu verwenden, fragten John und seine Frau bei ihrer Gemeinde nach, welche Projekte dort dringend finanziert werden müssten. Und dann sponserten die beiden einen Wasserpark mit 200.000 Dollar, bei dessen Eröffnung sie natürlich auch dabei waren.
Einen der größten Jackpots, die es je gegeben hat, streifte Gloria MacKenzie ein. 590,5 Millionen Dollar betrug ihr Gewinn im Powerball. Mit diesem Geld konnte sich die bis dahin sehr bescheiden lebende Rentnerin endlich ein schönes Haus leisten. Aber so richtig großzügig war sie bei der Unterstützung ihrer ehemaligen Schule, der Schenck High School in Main, die 2 Millionen Dollar als Spende erhielt. Damit konnte dann endlich das defekte Dach repariert werden und so wurde die Schule vor dem drohenden Zusperren bewahrt.
Alles gespendet
Das ungewöhnlichste Verhalten legte aber Tom Crist an den Tag. Er gewann im Lotto Max-Spiel der Western Canada Lottery den Jackpot von 40 Millionen Dollar. Die Verständigung erhielt er, als er gerade beim Mittagessen auf dem Golfplatz war. Er setzte dann seine Goldpartie fort und behielt die Nachricht von seinem Lottogewinn für sich. Sieben Monate lang erfuhr niemand davon. Schlussendlich konnte er die Sache aber nicht mehr verheimlich und hielt eine Pressekonferenz ab – auf der er den ganzen Gewinn von 40 Millionen Dollar der Wohlfahrt spendete. Anfang 2012 war nämlich seine Frau an Krebs gestorben - und ihm war klargeworden, wie unwichtig materieller Reichtum eigentlich ist. „Ich habe Glück, seit insgesamt 44 Jahren arbeite ich bereits im selben Unternehmen. Im Laufe meiner Karriere habe ich mich gut behauptet. Gut genug, um mich um meine Kinder und ihre Zukunft kümmern. Ehrlich gesagt, brauche ich das Geld nicht.“ Dies ist ein Fall von Extravaganz, der uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird!