158 Millionen Jamaika-Dollar (1,04 Millionen Euro) betrug der Gewinn, den der Jamaikaner abgeräumt hatte. Allerdings fand er erst nach 54 Tagen die Zeit, seinen Gewinn in der Lottozentrale abzuholen.
In Scream-Outfit zur Gewinnübergabe
Weil er dabei anonym bleiben wollte, trug er eine Scream-Maske, dazu eine weiße Kutte und schwarze Lederhandschuhe – alles genauso, wie man es aus dem bekannten Horrorfilm „Scream“ kennt. Die Lotteriegesellschaft machte bei der Gewinnübergabe natürlich einige Fotos und ein Video und stellte diese online.
Dabei übersah der Gewinner allerdings, dass sein Name – A. Campbell – groß und fett auf dem übergroßen Scheck aufscheint, den er stolz in die Kamera hielt. Und damit war dann natürlich die Anonymität dahin, die er sich durch die Maske erhofft hatte. Zwar weiß man nicht, wie er aussieht, aber der Name des Glückspilzes ist nun bekannt.
Durch gesundheitliche Probleme außer Gefecht
Später gab Campbell dann der Zeitung „St. Lucia News“ ein Interview, in dem er auch die Erklärung lieferte, warum er sich das mit der Maske ausgedacht hatte. Offensichtlich war die Nachricht vom Gewinn für den aus einfachen Verhältnissen stammenden Mann ein riesiger und unerwarteter Schock gewesen. Er litt drei Tage lang an Herzbeschwerden und hatte Probleme, die Sache zu verarbeiten. Und so verging einige Zeit, bis er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.
Schließlich schaffte er es aber doch, seine Probleme zu überwinden und den Gewinn psychisch zu verarbeiten. Das war auch gut so, denn nach 90 Tagen wäre der Gewinn dann automatisch verfallen. Und das hätte dann wahrscheinlich noch viel größere psychische Probleme verursacht.
Bezahlt hatte der Glückspilz gerade einmal 1,30 Euro für den Gewinnschein. Mit dem Gewinn will er sich nun ein eigenes Haus kaufen. Und auch sonst dürfte seine finanzielle Zukunft nun ziemlich abgesichert sein. Man kann nur hoffen, dass er, nun wo seine Anonymität nicht gegeben ist, nicht von Bittstellern und falschen Ratgebern wieder um seinen Gewinn gebracht wird. Wir wünschen ihm jedenfalls alles Gute für seine Zukunft.