Charity Stivason aus Leechburg im US-Bundesstaat Pennsylvania verlor im letzten Oktober ihren Mann Travis, der ganz plötzlich an einem Hirnaneurysma verstarb.
Natürlich ist ihr jetziger Gewinn im Lotto kein Ersatz für diesen Verlust – aber ein kleiner Lichtblick ist es schon. Und Charity überlegt, ob ihr verstorbener Mann vielleicht aus dem Jenseits ein bisschen nachgeholfen hat, um ihre Situation zu erleichtern. „Das war ein großer Segen in den ansonsten furchtbaren sechs Monaten“, sagt sie. „Manchmal denke ich ‚Hast du etwas für mich getan?‘. Er hat immer gesagt, er würde sich immer um mich kümmern.“
Erleichterung und Schock
Der große Gewinn von einer Million Dollar mit einem Rubbellos war sowohl Erleichterung als auch Schock. Charity erinnert sich, dass es sich anfühlte, als würde ihr Leben von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt.
„Es fühlt sich für mich immer noch nicht real an“, meint sie. „Ich habe immer überlegt ‚Existieren diese hohen Gewinne überhaupt?‘. Ich hatte von Leuten gehört, die 250.000 Dollar gewonnen haben, aber ich habe nie von jemand gehört, der einen solchen Betrag gewonnen hat.“
Am 29. April hatte Charity das Los der Serie „Magnificent Millions“ für 20 Dollar beim Einkaufen in einem lokalen Supermarkt erstanden und war danach in die Arbeit gefahren. Noch im Auto hatte sie die Zahlen freigerubbelt und ihren Gewinn entdeckt. Sofort drehte sie um und fuhr zum Supermarkt zurück. Dort ließ sie sich den Gewinn gleich bestätigen.
Übrigens hatte sie dieses Los mithilfe von 40 Dollar gekauft, die sie mit einem früheren Rubbellos derselben Serie gewonnen hatte.
Die Angestellten des Supermarktes kennen und schätzen Charity als Stammkundin und angenehme Person. Sie hätten oft Scherze über einen Millionengewinn gemacht, aber so wirklich gerechnet hatte keiner mit diesem Gewinn.
Altersversorgung gesichert
Und so meinte ein Angestellter dort zuerst „Ich weiß nicht, was ich damit machen soll“, als Charity ihm das Rubbellos mit dem Millionengewinn zeigte.
Aber natürlich freuen sich alle mit Charity und auch, dass der Supermarkt nun eine Prämie von 5.000 Dollar für den Verkauf des Rubbelloses erhält.
Charity hat nicht die Absicht, an ihrem Leben viel zu ändern. Sie will weiter als Betreuerin von Menschen mit Behinderungen arbeiten, denen sie bei der Arbeitssuche hilft.
Aber auf dem Programm steht jetzt jedenfalls ein Besuch in Disneyland zusammen mit ihren Enkelkindern. Sonst hat sie noch keine Pläne für den Gewinn.
Nur ein Versprechen hat sie sich selbst gegeben: „Ich möchte mein Haus reparieren und genug Geld im Alter haben, damit ich nicht Katzenfutter essen muss.“