Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung mit ihrem Gewinn und den Folgen ihrer Namensnennung, kämpft sie nun um das Recht, als Lottogewinner anonym bleiben zu dürfen. Im Jahre 2020 hatte Cristy Davis Glück im Spiel und erriet alle fünf Zahlen plus Powerball und gewann damit 70 Millionen Dollar, vor Abzug aller Gebühren, 36 Millionen netto.
Von arm zu reich
„Ich lebte von der Hand in den Mund, wohnte bei meiner Großmutter, um Geld zu sparen und arbeitete Tag und Nacht bei einem Händler mit Autoteilen.“ Gestand sie in einem Interview mit The Detroit News.
Als sie eines Tages mit einer Freundin unterwegs war, die Daily Three und Daily Four Tickets für ihre Tante und ihren Onkel kaufte, beschloss sie, sie sich ebenfalls Lottoscheine um 20 Dollar zu besorgen. Sie entschied sich für Mega Millions und Powerball sowie ein paar Rubbellose.
Am Tag danach wurde sie von ihrer Freundin informiert, dass das Gewinnticket bei Huran Plaza Liquor Store auf der West Huron Street in Pontiac gekauft wurde, genau dort, wo auch sie ihre Lottoscheine erstanden hatte.
Sie war gerade an ihrem Arbeitsplatz, nahm ihre Scheine zur Hand und konnte ihren Augen nicht trauen! Sie war die große Gewinnerin! „Ich schrie laut auf und jeder im Geschäft lief zu mir.
Gesetz in Michigan
Das Gesetz im Staat Michigan sieht vor, dass Lottogewinner bei innerstaatlichen Spielen von mehr als 10.000 Dollar anonym bleiben dürfen. Bei Spielen, die Staaten übergreifend sind, wie Mega Millions und Powerball, müssen ihren Namen jedoch bekannt geben.
„Wir konsultierten auch einen Rechtsanwalt, um zu sehen, ob es eine Ausnahme geben könnte, das war jedoch nicht der Fall,“ sagte Davis. „Aber ich wollte nicht im Fernsehen als Gewinnerin gezeigt werden. Ich kenne viele Gewinner, die nach so einem Auftritt viele Probleme bekamen.“
Und so war es auch. Nachdem ihr Name öffentlich bekannt wurde, haben viele ihre Identität missbräuchlich verwendet, ohne sie um Erlaubnis zu fragen. Dies könnte durch eine Gesetzesänderung in Zukunft verhindert werden.