Lottogewinner und ihre Geschichten

Da war zum Beispiel Peter Lavery aus Nordirland. Er gewann 1996 10 Millionen Pfund im Lotto. Einen Großteil davon investierte er in Immobilien. Heute sind aus dem 10 Millionen 3 Millionen geworden. – dank eines ausgewachsenen Immobilien-Crashs. Aber zum Glück hatte er auch noch in andere Geschäftszweige investiert, unter anderem in seine eigene Whiskeymarke. Und als die Zeiten schlecht waren, tranken die Leute wenigstens mehr Whiskey – somit war zumindest dieser Geschäftszweig profitabel. Heute hat Peter immer noch ein paar Millionen und muss sich nicht wirklich Sorgen machen. Aber seinen größten Wunsch kann auch viel Geld nicht erfüllen: Er wünschte, seine Eltern könnten sehen, wie gut es ihm geht. Aber die sind leider verstorben und das kann kein Geld der Welt rückgängig machen.

Simsalabim im Lotto

Würden Sie nicht auch gerne die Lottozahlen vorhersagen können? Genau das tat der bekannte Magier David Copperfield in der „Wetten, dass…?“-Sendung im Februar 2001. Er sagte die Zahlen für die Ziehung vom 13. Oktober desselben Jahres voraus. Die Zahlen wurden aufgeschrieben, zusammen mit einer Tonaufnahme in eine Truhe gelegt und versiegelt. Das Ganze wurde von Notaren und Millionen Zuschauern überwacht und genauestens beobachtet.

Die Truhe stand dann bis zur Ziehung in der Halle des ZDF-Gebäudes. In der „Wetten, dass…?“-Sendung wurde sie geöffnet und siehe da: Die auf den Zetteln notierten Zahlen stimmten! Zauberei oder ein Trick? Wenn es ein Trick war, so ist bisher noch niemand hinter sein Geheimnis gekommen. Der Magier selber meinte dazu: „Es gibt keinen Trick, an dem man herumknobeln kann. Es ist mehr ein Experiment und eine mentale Geschichte, ein Spiel mit Zahlen. Ich verrate jetzt mal ein Geheimnis: Sich abends ins Bett legen, sich konzentrieren, fest an sich glauben und einschlafen. Wenn man mitten in der Nacht erwacht, sofort die Zahlen aufschreiben."

Eine Oma aus Stendal (Sachsen-Anhalt) gewann 1999 einen Jackpot von 14 Millionen Mark – aus Versehen! Sie hatte ein Kreuz bei der Superzahl gemacht, ohne zu wissen, wofür das eigentlich war. Am 4. September 1999 machte sie dieser Irrtum zur mehrfachen Millionärin. Sie gewann die eine Hälfte eines 28,2 Millionen Mark schweren Jackpots. Die andere Hälfte ging damals an eine Tippgemeinschaft aus einer Restaurant in Köln.

Die Glücks-Oma und ihre Familie brauchten damals eine ganze Weile, die Nachricht von dem Millionen-Gewinn zu verdauen. Denn anfangs wollte es niemand so recht glauben. Aber heute, im von dem Gewinn gekauften Eigenheim, ist der Lottotraum greifbare Wirklichkeit geworden.

Sturm auf Annahmestellen

Einen zuvor nie erlebten Ansturm auf die Lotto-Annahmestellen gab es im Juni 2001. 36 Millionen Mark waren damals im Jackpot und jeder Spieler in Deutschland wollte seine Chance sichern. 251 Millionen Mark gaben die Tipper in Deutschland damals aus, um ihre persönliche Chance auf den fetten Jackpot zu sichern. Aber die Zahlen 6, 18, 29, 35, 40, 42, und die Superzahl 6 fanden sich nur auf zwei Tippscheinen.

Der eine Gewinner war ein 41jähriger Hamburger, der einen Quicktipp gekauft hatte. Der andere Gewinner war eine niedersächsische Tippgemeinschaft aus dem Weserbergland, die schon viele Jahre gemeinsam Lotto spielte. Auf jeden der beiden Spielscheine entfielen 18 Millionen Mark.

Hanseatisch unterkühlt war die Reaktion des Hamburgers auf seinen Gewinn. Er wollte zuerst einmal zum Friseur und sich eine neue Geldbörse zulegen!

News, 2016-01-05 16:00:00

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