Die bittersten 7 Sekunden in seinem Leben

So einen „verbitterten“ Fall gab es nur sehr selten. Einem Mann namens Joel Ifergan aus Quebec, gelang es 2008 alle Lottozahlen richtig zu tippen. Man kann sagen, dass das Glück beinahe auf seiner Seite gewesen wäre. Doch leider war es das nicht, denn sein Lottoschein wurde nicht rechtzeitig nach Annahmeschluss ausgedruckt. Es wären genau die 7 Sekunden seines Lebens gewesen, die sein Leben verändert hätten. Tragisch aber wahr. Man geht bis jetzt davon aus, dass es an dem Drucker lag doch das konnte nicht nachgewiesen werden. Sofort klagte der Mann bei Gericht wegen der Ungerechtigkeit, aber es nützte sehr wenig. Ifergan verlor den Prozess und somit seinen Gewinn.

Im Jackpot wären 27 Millionen kanadische Doller (ca. 19 Mio. Euro) zu gewinnen gewesen. Die Chance lag also hiermit bei 1 : 21 Millionen.

Am 23. Mai 2008 ging der kanadische Buchhalter, Joel Ifergan sich ein Eis kaufen. Bei der aktuellen Lotto-Auslosung wollte er sein Glück versuchen und kaufte sich somit um 20:59 Uhr zwei Lose für die kanadische Lotterie „Super 7“. Was Joel beim Ausfüllen seiner zwei Lose nicht ganz mitbedacht hatte war, dass um 21 Uhr Annahmeschluss schon vorgesehen war. Also musste er sich beeilen, denn der Ladenbesitzer übte einen enormen Druck an ihm aus.

Eines der beiden Lose wurde noch rechtzeitig vom Drucker ausgedruckt. Doch für das zweite war es leider schon zu spät gewesen, denn es kam erst 7 Sekunden nach Annahmeschluss aus der Maschine heraus. Somit war das Los nicht mehr für den laufenden Tag gewertet worden.

Traurig aber wahr. Joel Ifergan hätten mit dem Los den Jackpot von 27 Millionen Dollar knacken können, doch es war zu spät. Aus dem ersten Los wäre nicht rauszuholen gewesen und dann noch so ein Pech das zweite Los um 7 Sekunden zu verpassen. Somit wollte die Lotterie selbst den Gewinn auch nicht mehr auszahlen. Die Begründung wäre diese gewesen, dass der Lottoschein nur für diese bestimmte Woche galt.

Daraufhin verklagte Joel diese Lotterie. Er wollte die Hälfte seines eigentlich zustehenden Gewinns rausholen, doch dies scheiterte. Nach sieben Jahren ging der Prozess schließlich 2014 vor dem Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof über.

Die Nachteile für die Einwohner Quebecs stünden darin, dass ein Los erst gültig wäre, wenn es ausgefüllt und ausgedruckt ist. Wegen alter Maschine oder Komplikationen würde es in Quebec aber immer wieder zu Verzögerungen kommen. In anderen Städten wie beispielsweise Kanada wäre dies nicht so, denn dort gelte ein Los schon ab der Sekunde des jeweiligen Kaufs.

Joel Ifergans berichtet dem kanadischen Nachrichtensender CTV News über sein tragisches Pech. Er meinte, dass die Lotterie selbst es nie abgestritten oder verleugnet hätte, dass Joel seine Lose um 20:59 Uhr und 47 Sekunden in das System eingegeben hätte.

Ein 7-jahrelanger Prozess kostete Ifergan viel Nerven und über 100 000 Dollar Gerichtskosten. Ohne jeglicher Erklärung wies der Oberste Gerichtshof seine Klage einfach ab.

Verzweifelt und verärgert ist Joel Ifergan der Meinung, dass es besser gewesen wäre, wenn er sich seine Lose irgendwo anders in Kanada gekauft und ausgefüllt hätte.

Leider Gottes kann dies schon mal passieren. Doch stellen Sie sich vor Sie wären in derselben Lage gewesen. Wie würden sie reagieren? Man kann sich so eine Situation erst richtig vorstellen, wenn man sie selbst erlebt hat.

Damit Ihnen das wohlmöglich nie passieren kann, tippen Sie rechtzeitig und lassen Sie sich nicht verunsichern. Versuchen Sie Ihr Glück.

Lottery24

News, 2015-02-28 19:53:43

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