Loteria del Niño 2016 – ganz stark ins neue Jahr!

Mit einer Chance von 1 zu 3 auf einen Gewinn ist die Loteria del Niño ein absoluter Publikumsmagnet. Insgesamt 100.000 Lose mit Zahlen von 00000 bis 99999 werden produziert, 40 Mal vervielfältigt und in Zehntellos-Einheiten verkauft. Insgesamt existieren somit 40 Millionen Zehntellose.

Fantastische Gewinnchancen

Der Jackpot beträgt 2 Millionen Euro, und da es von jeder Losnummer 40 Exemplare gibt, können sich dann immer 40 Spieler über diesen Betrag freuen. Wenn Spieler Zehntellose erworben haben, beträgt ihr Anteil immerhin noch 200.000 Euro. Die Chance auf einen Jackpot beträgt 1 zu 100.100 – eine unglaubliche Relation! Der kleinste Gewinn beträgt 20 Euro.

Wie die Ende Dezember stattfindende Weihnachtslotterie (El Gordo), ist die Loteria del Niño unglaublich beliebt und wird im ganzen Land (und den Nachbarstaaten) mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Wie bei der Weihnachts-Lotterie werden auch bei „El Niño“ die Zahlen von Kindern der San Ildefonso Schule in Madrid gezogen und vorgesungen. Aber jetzt ist eben auch der Name der ersten Ziehung im neuen Jahr mit Kindern und kindlicher Unschuld verknüpft. Der Ursprung des Namens ist nicht ganz klar, ebenso wie das Spiel selber, aber er ist stark in der Tradition des spanischen Volkes verwurzelt.

Wurzeln im 19. Jahrhundert

Gemäß einer Studie des Wissenschaftlers Gabriel Medina Vilchez geht die Geschichte dieser Lotterie zurück auf das späte 19. Jahrhundert und die Initiative der Herzogin von Santoña, einer Adeligen aus Granada. Diese Dame erbat und bekam die Genehmigung, eine Lotterie zur Finanzierung eines Kinderkrankenhauses in Madrid zu veranstalten. Die Ziehung, die bis 1941 zurückverfolgt werden kann, wurde 1966 offiziell "El Niño" benannt. Der Tag der Ziehung von "El Niño" war ursprünglich der 5. Januar, wurde aber im Jahr 1999 auf den 6. Januar verlegt.

Eine andere Theorie erklärt die Wahl des Namens der Ziehung mit der zeitlichen Nähe zum Dreikönigsfest, also der Anbetung des Jesukindes durch die Heiligen Drei Könige. In der Tat wurde der Weihnachtsmann erst in den letzten Jahren in Spanien populär. Traditionell waren es immer die Heiligen Drei Könige Balthazar, Gaspar und Melchior, die am 6. Januar den Kindern die Geschenke bringen.

Eine weitere Verbindung zwischen Lotterie und Kindern liegt in der Tradition, dass Eltern oft ihre kleinen Kinder die Zahlen für die "El Niño"-Ziehung auswählen lassen.

Kindliche Unschuld ist also im Spiel bei der zweitgrößten Lottoziehung in Spanien und das ist vielleicht auch der Grund, warum es die großzügigste Ziehung ist, wenn es um die Verteilung der Gewinne geht.

Die meisten Jackpot-Gewinner gibt es logischerweise in den Großstädten. Madrid führt mit 41 Gewinnern, danach folgt Barcelona mit 40. Valencia durfte 18 Jackpots verbuchen, Vizcaya und Sevilla jeweils 12.

Die Spanier haben viele Methoden, nach denen sie ihre Losnummern aussuchen: Geburtstage, Glückszahlen, Geschichtsdaten und ähnliches. Manche lassen ihre Lose auch von Männern mit Glatze oder Schwangeren auswählen, weil diese bekanntlich Glück bringen.

News, 2015-11-21 20:25:38

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