Geteilte Freude über Lottogewinne

So mancher hatte sich wohl schon die Hände gerieben und sich auf den Geldregen nach einem Sechser gefreut. Und dann waren es doch nur 30.000 Euro. Denn insgesamt gab es 78 Gewinner be eines Lottoziehung im Jahr 2011. „Das ist die höchste Anzahl an Sechsern die wir seit achteinhalb Jahren beim Lotto hatten“, meinte Jörg Hessel von Westlotto damals.

Wie kam es dazu? Ganz einfach: Die Zahlenkombination, die gezogen wurde, war eine der beliebtesten Zahlenreihen. Und je beliebter eine Zahlenreihe ist, je mehr Spieler diese Zahlenreihe tippen, desto mehr Gewinner müssen sich dann im Falle eines Gewinnes den Betrag teilen.

Zu einfaches Muster

In diesem Fall war es die Zahlenreihe 3, 13, 23, 33, 38 und 49, die offensichtlich ein zu einfaches Muster darstellte.

In der Geschichte des deutschen Lottos gab es erst fünfmal eine noch höhere Anzahl von Gewinnern als bei dieser Ziehung. Und immer waren die Gewinnzahlen eine besonders beliebte, "einfach gestrickte" Zahlenreihe.

Im Mai 2003 war es die Zahlenreihe 5, 14, 23, 32, 41 und 48 - bis auf die 48 also alles Zahlen mit einem Abstand von 9. Damals gab es sogar 133 Gewinner.

Im Februar 2003 teilten sich 80 Gewinner den Gewinn aus dem Sechser mit den Zahlen 4, 6, 12, 18, 24, 30 und Zusatzzahl 36. Bis auf die 4 war das eine simple 6er-Reihe.

Im April 1999 wurden die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6 und 26 gezogen. „Es war das erste und bis heute einzige Mal, dass fünf aufeinander folgende Zahlen gezogen worden waren“, sagte ein Lotto-Sprecher. Fast 40000 Spieler freuten sich über sechs Richtige – um bekamen am Schluss nur 379 Mark.

Künstlerisches Muster

Ein künstlerisches Muster führte im Oktober 1997 zu 134 Gewinnern. Die Kreuze waren auf dem Spielschein in der Form eines "U" verteilt: 9, 13, 23, 27, 38 und 40.

Ebenfalls eine hohe Zahl an Sechsern gab es am 23.1.1988. 222 Spieler hatten die Zahlen 24, 25, 26, 30 und 31 ausgewählt. Auch hier war es ein geometrisches Muster. „Die Gewinnzahlen bildeten damals zwei Dreierpäckchen auf dem Spielschein“, erklärte Hessel.

Was man also vermeiden sollte, sind geometrische Muster und Geburts- der sonstige Daten (weil dort die 1-12 und 1-31 besonders häufig vorkommen). Aber weiterhin gilt: „Jede Zahl hat bei jeder Ziehung die gleiche Chance!".

News, 2016-02-15 13:23:15

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