Toto feiert 70jähriges Jubiläum

Die Toto-Wette gibt es seit dem 23. Oktober 1949. Damals konnte man zum ersten Mal einen Spielschein ausfüllen. Aus 15 Spielen musste man 12 Richtige – 1, 2 oder X - erzielen, um den Hauptgewinn abzuräumen. Heute ist es vom Prinzip her nicht anders, nur muss man 13 Spielergebnisse aus 18 Spielen richtig vorhersagen.

Der erste Gewinner war eine Wiener Lehrerin, die in der zweiten Runde einen Zwölfer erzielte, der damals mit 43.000 Schilling dotiert war.

Das Toto wird von den Österreichischen Lotterien organisiert und gehört zu den Klassikern unter den Österreichischen Sportwetten.

Viel manuelle Arbeit

Anfangs war die Abgabe eines Toto-Tipps noch etwas mühsam. Es gab nicht so viele Annahmestellen und für die Wettscheine musste man erst Quittungsmarken kaufen, die dann auf den Schein aufgeklebt wurden.

In der Zentrale der Lotteriegesellschaft saßen dann hundert Mitarbeiter – Hausfrauen, Studenten und Pensionisten -, die mittels einer Schablone alle Wettscheine auf Gewinne überprüfte. Erst Mitte der 50er Jahre wurden dann Registriergeräte eingeführt und das Aufkleben der Quittungsmarken wurde überflüssig.

Ender der 60er Jahre wurde dann das Mikrofilmverfahren zur Archivierung der Wettscheine eingeführt. Und 1974 folgten dann die automatische Verarbeitung und Auswertung der Wettscheine. Seit 1991/92 gibt es die Online-Tippabgabe.

Einiges andere hat sich ebenfalls über die Jahre verändert. So gab es zu Beginn des Toto nicht nur Fußballspiele, sondern auch andere Sportarten, deren Ergebnisse vorhergesagt werden mussten. Das ging von Handball über Hockey bis zu Box- und Ringkämpfen.

Im Jahre 1981 wurde der Jackpot eingeführt. Vorher wurden Gewinne aus der 1. Gewinnklasse auf die nächste Gewinnklasse aufgeteilt, wenn niemand einen Zwölfer hatte. Nun konnte der Jackpot auf beachtliche Beträge anwachsen und steigerte damit die Attraktivität dieser Wette.

Eine große Reform des Toto fand im Jahr 2013 statt. Der Dreizehner wurde eingeführt und es standen 18 Spiele zur Wahl. Für die ersten fünf davon musste ein Tipp abgegeben werden, die restlichen acht konnten aus den verbleibenden 13 ausgewählt werden.

Einige Kuriosa aus der Geschichte des Toto:

1971 endeten alle Spiele mit Tipp 1, und es gab eine wahre Flut an Zwölfern: 25.248 – die jeder nur 27,50 Schilling gewannen.

1994 erzielte ein Wiener Spieler einen Rekordzwölfer. Über 8 Millionen Schilling betrug sein Gewinn.

1995 endete eine Runde ohne einen einzigen Tipp 1. Ein Steirer hatte diese richtig vorhergesagt und freute sich über 1,5 Millionen Schilling.

Nach der Reform des Toto im Jahr 2013 gab es gleich mal einen Vierfachjackpot, der von zwei Wienern, einem Oberösterreicher und einem Kärntner geknackt wurde. Jeder von ihnen erhielt damals 145.000 Euro. Dies waren die ersten Dreizehner der Geschichte.

Der bisher höchste Gewinn mit einem Dreizehner fiel im Jahr 2015 an, als ein Wiener den mit 438,235 Euro dotierten Achtfachjackpot knackte.

Ende 2018 hatte ein Niederösterreicher das Glück, einen Fehler gemacht zu haben. Er hatte ein Spiel falsch vorhergesagt und daher nur einen Zwölfer. Aber im Zwölfer ging es damals um einen Doppeljackpot mit 10.400 Euro, während es beim Dreizehner nur um 4.600 Euro ging. Und so wurde eine falsche Vorhersage zum Glücksfall.

 

News, 2019-10-26 07:14:00

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